Jeder möchte sein Training optimal gestalten, um möglichst viel Fett zu verbrennen. Bei vielen gilt noch immer der Grundsatz eines langen Ausdauertrainings bei mittlerer Intensität über einen längeren Zeitraum von mindestens 60 bis 90 Minuten. Dieser Trainingsansatz ist insofern nicht falsch, da prozentual gemessen am Gesamtkalorienverbrauch, mehrheitlich Fett als Energieträger verbrannt wird. Allerdings birgt diese Methode einen entscheidenden Nachteil:
Da Fett pro 1g mehr kcal besitzt als 1g Glukose, kann der Körper bei mittleren Intensitäten seinen Energieverbrauch effizient durch die Verbrennung von Fetten decken. Somit wird zwar Fett verbrannt, allerdings in einem relativ geringen Ausmaß. Entscheidend für einen langfristigen, nachhaltigen Fettabbau ist ein effektives Kaloriendefizit, welches durch entsprechendes sportliches Training erzielt wird.
Eine geeignete Methode ist das hochintensive (Intervall-)Training oder High Intensity Training). Das (Lauf-)Training umfasst Intervalle im Wechsel zwischen moderaten und hohen Intensitäten. Der Grund hierfür ist die höhere Beteiligung des Glukosestoffwechsels während der hohen Intervalle. Der Körper ist gezwungen, mehr Glukose pro Zeit zu verbrauchen und sorgt dadurch für ein sehr starkes Kaloriendefizit nach dem Laufen. Um dieses Kaloriendefizit nun effektiv zu nutzen, sollte man nach dem Training zwei Stunden keine Nahrung zu sich nehmen. Dadurch füllt der Körper geleerte Glukosespeicher durch eigene Fettspeicher auf. Dieser Effekt ist auch als „Nachbrenneffekt“ bekannt.
Generell gilt für einen effektiven Fettabbau, möglichst viel Energie pro Zeiteinheit zu verbrauchen und danach dem Körper Zeit zu geben, diese Energie selbst bereit zu stellen.