In diesem Fitnesstipp geht es um weitere Folgen von körperlicher Aktivität auf das Immunsystem des Körpers. Diesmal steht vor allem der Magen-Darm-Trakt im Vordergrund.

Kraft- und Ausdauertraining wirkt positiv auf den Nüchtern-Glukose-Wert im Blut, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel. Dadurch kann das Risiko einer Typ-2 Diabetes-Erkrankung und das Darmkrebsrisiko reduziert werden. Zusätzlich zeigen klinische Studien, dass körperliche Aktivität während einer (Darm-)Krebserkrankung dazu beitragen kann, die Lebensqualität zu verbessern und einen tödlichen Verlauf der Erkrankung zu vermeiden. 

Im Gegensatz dazu kann körperliche Betätigung zu Magen-Darm-Beschwerden führen, wenn sie sich durch eine zu hohe Intensität auszeichnet und in einer heißen Umgebung praktiziert wird. Dieses Problem verschlimmert sich, wenn man nicht planmäßig zielorientiert trainiert und einen zu starken Trainingsreiz setzt. Zudem kann es in einer heißen Umgebung schnell zu einer Dehydrierung (Wassermangel des Körpers) kommen.

Die wichtigsten pathophysiologischen Mechanismen einer hochintensiven Belastung auf den Magen-Darm-Trakt stehen im Zusammenhang mit ischämischen, mechanischen oder neuroendokrinen Faktoren:

Ischämische Faktoren: 

Hoch-intensive Übungen reduzieren den gastrointestinalen Blutfluss, was das Risiko einer Verletzung der für ischämische Verletzungen anfälligen Darmschleimhaut erhöht. Durch Schleimhautischämie wird zelluläres ATP abgebaut, was zum Zelltod und zu Schleimhautentzündungen führen kann. Ischämische Kolitis führt als eine Hauptursache zu gastrointestinalen Blutungen während und nach hochintensiven Übungen. 

Mechanische Faktoren:

Zu den mechanischen Ursachen für gastrointestinale Beschwerden gehören erhöhter intra-abdominaler Druck und das „Hüpfen der Organe“. Die erhöhte Vibration der Bauchdecke und das „Hüpfen der Organe“ sind häufige Ursachen für gastrointestinalen Disstress bei Läufern. Langstreckenläufer sind am anfälligsten für Störungen der Darmbeweglichkeit, zu denen Durchfall und das Reizdarmsyndrom zählen. Obwohl die genaue Pathophysiologie unklar ist, zählen zu den möglichen Ursachen Störungen des Gleichgewichts der Darmflüssigkeit und des Elektrolythaushalts.

Neuroimmune-endokrine Faktoren:

Sportlich bedingter, körperlicher Stress stimuliert die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse, was zu einer erhöhten Sekretion immunsuppressiver Hormone führt. Eines dieser Hormone, Cortisol, wird unter anderem mit der erhöhten Anfälligkeit für Erkrankungen (z.B. der oberen Atemwege) durch Sport assoziiert. 

Eine sinnvolle (über mehrere Wochen und Monate) Steigerung der Intensität ist entscheidend, um die oben genannten Risiken zu vermeiden und den Körper an moderate bis intensive Belastung zu gewöhnen. Hochintensive Trainingseinheiten sind möglich, wenn sie innerhalb des Trainingszyklus im richtigen Umfang und mit ausreichender Regeneration gestaltet werden.

Ihre Trainer von TONED hilft ihnen dabei, Ihr Training optimal zu gestalten und mögliche Magen-Darm-Beschwerden durch sportliche Aktivität zu vermeiden. 

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